Fledermausschutz

Fledermausquartier im Reservoir Steinbach

Die Eberesche, auch Vogelbeere, Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia) gehört zu der Gattung der Mehlbeeren. Für Insekten, Vögel und Säugetiere ist sie eine wertvolle Futterpflanze. Die vielfältige Nutzung durch den Menschen spiegelt sich in zahlreichen regionalen Namensgebungen wider. Im Aberglauben und Brauchtum hat sie eine bedeutende Rolle inne. Entgegen einer weitverbreiteten Annahme sind ihre Früchte ungiftig. 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                   Eberesche oder Vogelbeere (Sorbus aucuparia)

Karl Born und Gerhard Reichert bei der Pflanzaktion am 27.11.2022    Fotos. NABU Gerhard Germann

Anlässlich dieser Pflanzmaßnahme wurde auch ein dringender Pflegeeingriff der Gesamtfläche über diesen Winter offensichtlich.


Fledermausquartier im Reservoir Steinbach

Da der Innenraum noch nicht von Fledermäusen genutzt wird, konnten nun die letzten Hangsteine gehängt werden. Somit ist das Winterquartier nun für die Fledermäuse bezugsfertig. Bleibt zu hoffen, dass in diesem Jahr die Tiere die Sommerquartiere an der Außenwand auffinden, angelockt durch die vielen Insekten, die wiederum auf Nahrungssuche an den Blütenpflanzen und blühenden Feldgehölzen angewiesen sind. Beim Herumfliegen auf Nahrungssuche sollten diese Fledertiere über ihre Ultraschall-Ortung auch die Einflugöffnung zum Winterquartier finden.

Bleibt zu hoffen, dass einige der bei uns vorkommenden Fledermausarten hier Quartier und Nahrung finden, sind sie doch durch die Corona-Viren zu einem noch schlechteren Ruf gekommen.

Foto: NABU-Gerhard Germann
Foto: NABU-Gerhard Germann

Es geht voran am Reservoir Steinbach

Im Herbst wurden weitere, verschiedenen Feldgehölze gepflanzt. Die Böschung wurde schon 2018 mit 2 verschiedenen Blühsamen, typisch für das  hessische Bergland, eingesät. Die ersten Blüten waren dieses Jahr schon zu bestaunen, dazu auch schon viele Schmetterlinge und Insekten. Richtig blühen wird es erst in 2020.

Der Innenraum ist weitestgehend ausgeräumt und es wurden bereits 10 Gewölbesteine für Fledermäuse aufgehängt. Weitere 20 Gewölbesteine  folgen noch in 2020.

An der Außenwand hängen inzwischen 10 Fledermauskästen als Sommerquartiere. Dazu wurde auch eine Infotafel über das Leben der Fledermäuse angebracht.

Ab kommenden Jahr können die Fledermäuse also ankommen, Quartiere und Nahrungsangebote sind vorhanden.

Fledermaus-Gewölbestein der Fa. Schwegler.

 

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Fortführung der Maßnahmen am Reservoir Steinbach

Die Arbeiten am Wasserreservoir gingen mittlerweile auch weiter, es hängen nun 5 Fledermauskästen an der Außenwand. Kommenden Mittwoch, den 24.07 geht es dann weiter.

Insgesamt sollen 10 Kästen in den nächsten 2 Wochen aufgehängt werden. Danach werden auch einige Hangsteine im Inneren angebracht. Soll heißen, es sind noch einige Stunden an

Arbeit zu leisten. Im Herbst werden dann weitere Gehölze angepflanzt und die Zugangsfläche wird begrünt.


Am Reservoir  werden Fledermauskästen an der Außenwand befestigt. Im Innern werden  Hangsteine aufgehängt. Die Außenwand um und unter dem Einflugloch wird noch verputzt werden.

Danach muss der Innenraum aufgeräumt und gesäubert werden. Dazu werden noch ca. 2-4 Einsätze, Mittwochs, erforderlich sein.

Die über hundert Feldgehölze, gepflanzt im Herbst 2018, sind angegangen, die beiden

eingesäten Böschungen, eingesät im März, werden so nach und nach bunt. Auch auf

dem Flachdach blüht es verschiedenartig, zahlreiche Schmetterlinge (Ochsenauge)

und andere Insekten nehmen dies gerne an, dazu baut auch eine Feldwespe ihr

kleines Nest (dies ist keine staatenbildende Wespe, sie tut dies alleine).


Fortführung der Maßnahmen am Reservoir Steinbach

Bevor die Fledermaushangsteine im Inneren des Reservoirs und die Fledermauskästen an der Außenwand aufgehängt werden können, musste zunächst der Innenraum ausgeräumt werden. Hier ergab sich mit dem großen ehemaligen Kalktank (zur Anhebung des pH-Wertes benötigt) ein großes Problem. Der sehr schwere Tank, zwischen 1,5 und 2 t, konnte nicht im Reservoir auseinandergebrannt werden, da er innen kunststoffbeschichtet war. Mit einem Durchmesser von 1,6m passte er auch nicht durch die 90cm breite Tür. So musste die Öffnung verbreitert, und der Tank durch einen LKW mit Hebewerkzeug herausgehoben werden.

Die Maueröffnung wurde wieder zugemauert und die Tür eingehängt, damit ist der Raum wieder verschlossen. Ein eingebrachter Schlitz im neuen Mauerwerk bietet den Fledermäusen eine Einflugmöglichkeit. Jetzt können die Fledermaushangsteine im Innern aufgehängt werden. Damit wäre das Winterquartier vorbereitet.

Als Sommerquartiere für die Fledermäuse werden noch die Fledermauskästen außen, an der Frontseite des Reservoirs angebracht.

 

Die Böschungen wurden mit Schmetterlings-und Wildbienenblumensamen und  mit Wiesenblumensamen eingesät. Zusammen mit den im Herbst gepflanzten Feldgehölzen werden die Blüten Insekten anlocken, die wiederum als Nahrung für die Fledermäuse und andere Tierarten dienen.

 

Aus Sicherheitsgründen wurde über der Frontseite ein Schutzgeländer angebracht.

 

So bleibt zu wünschen, dass unsere Ideen von den Tieren angenommen, und bald im Sommer, wie im Winter unsere Gäste sein werden.

 


Beginn der Maßnahmen am Reservoir Steinbach

Am 18. und 19.10.2018 wurden nun die beiden Hänge links und rechts des Hochbehälters von dem fremdartigen Bodendecker befreit, dazu kam schweres Gerät zum Einsatz. Das abgeräumte Material wurde sogleich mit einem Lkw sachgerecht abgefahren.

 

Beide Hanglagen sollen in Zukunft mit einheimischen Büschen und Blütenpflanzen besetzt werden. Begonnen wurde damit am Samstag 3.11.18 über 60 Feldgehölze wurden angepflanzt, sie sind so ausgesucht, das von Frühjahr bis Herbst Blüten vorhanden sind, damit ganzjährig Insekten angezogen werden und somit Nahrung für Fledermäuse vorhanden ist.

Landschaftspflege: aus eintöniger, fremdartiger Bodenbedeckung wird eine artenreiche Strauch- und Krautschicht = Insekten-, Vogel- und Kleinsäugernahrung. Wegen der immer noch extremen Trockenheit wurde jede Pflanze ausreichend mit Wasser versorgt.

 

Im Frühjahr 2019 wird dazu noch „Schmetterlings- und Wildblumensamen“ angesät.

 

Es wurde begonnen die Armaturen im Innenraum des Reservoirs zu entfernen, dies wird noch 

etliche Arbeitseinsätze erfordern. Danach werden Hangsteine im Innenraum und Fledermauskästen als Sommerquartier an der Außenwand aufgehängt.


Winterquartier für Fledermäuse

von Links: Herr Klaus Bischoff von der Unteren Naturschutzbehörde des Odenwaldkreis, Michael Tondorf, Gerhard Germann und Karl-Heinz Serba vom NABU Steinbuch-Michelstadt und Herr Ulrich Rauth von den Stadtwerken Michelstadt                       Foto: Gerd Wassner

Wie so viele andere Hochbehälter für die Trinkwasserversorgung im Odenwaldkreis befindet sich auch der „Steinbacher“ in der Rossert seit einiger Zeit außer Betrieb. Anlässlich der Erneuerung des Schriftzuges "Wasserwerk Steinbach" durch die Agenda-Gruppe Steinbach wurde über eine weitere Verwendung diskutiert. (Leider wurde der neue Schriftzug "Wasserwerk Steinbach" in der Woche nach Ostern gestohlen.)

Die NABU-Ortsgruppe Steinbuch-Michelstadt e. V. wurde wegen der weiteren Nutzung angesprochen. Hier war der Verwendungszweck sofort klar – ein Winterquartier für bedrohte Fledermausarten ließe sich hier einrichten. Bei der ersten Besichtigung mit Herrn Rauth von den Stadtwerken Michelstadt ergab sich auch die Möglichkeit Winterquartiere für Amphibien und Reptilien einzurichten.

Relativ schnell war man sich über den symbolischen Kaufpreis von €100 für den Hochbehälter und die dazugehörige Fläche von 984m² einig, am 18. April 2018 wurde die Übergabe notariell abgeschlossen.

Nach der Schlüsselübergabe am 5. Juni können nun die Umbauarbeiten beginnen, dazu sind die Mitglieder des NABU Steinbuch-Michelstadt herzlich willkommen. Termine hierzu werden in unsere Homepage eingetragen.