Amphibienschutz


Amphibienschutz am „Großen See“ an der B47 zwischen Steinbach und Rehbach

Amphibienschutzzäune

Die zunehmende Klimaerwärmung ist seit einigen Jahren auch am Beginn der Amphibienwanderungen zu erkennen. Aus Anfang bis Mitte März ist nun die vorletzte Februarwoche geworden. So überschneiden sich die Feldgehölzpflege (bis Ende Februar) und die Aufstellung bzw. die Reparatur der Amphibienzäune.

Die Kontrolle und Reparatur des Hinwanderzaunes, ca. 500m Länge, wurde am 4. Februar durchgeführt. Dabei musste zunächst viel Laub am Zaun und an den Durchlässen entfernt werden. Die Folie muss gut gespannt sein und am Boden gut abschließen. Da hier früher ein stationärer Holzzaun stand, lassen wir seit einigen Jahren auch den Folienzaun stehen, was sich bis jetzt bewährt hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Hinwanderzaun    Foto. NABU Gerhard Germann

 

Eine Woche später sollte dann der Rückwanderzaun drankommen, jedoch kam ein starker Kälteeinbruch mit Schnee, somit wurden die Arbeiten erst am 18. Februar durchgeführt. Hier steht noch ein großes Stück Holzzaun, eine Verlängerung durch einen Folienzaun in Richtung Steinbach und Rehbach verhindert die Umwanderung des Holzzaunes bei der Rückwanderung über die B47 in den Wald.

Die Wanderung der Erdkröten kann beginnen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verlängerung des Rückwanderzauns Richtung Rehbach Foto. NABU Gerhard Germann


Reparatur des Hinwanderzauns

Aufgrund der sehr milden Witterung Ende Januar war zu befürchten, dass die ersten Amphibien die Wanderung zu ihrem angestammten Laichgewässer, dem „Großen See“ antreten würden. Sicherlich waren bereits einige Tiere aus ihrer Winterstarre aufgewacht und bereit für die Wanderung, der Anfang Februar eingesetzte Wintereinbruch mit Schnee und nächtlichen Minustemperaturen hat dies zunächst gestoppt. Im letzten Jahr begannen die ersten zaghaften Wanderungen ab dem 20. Februar, sollte es bis dahin wieder frostfreie Nächte mit Tagestemperaturen bis zu 10 ° geben, muss mit Wanderungen gerechnet werden.

 

Um darauf vorbereitet zu sein, hat unsere NABU-Gruppe mit Reparaturarbeiten am Hinwanderzaun begonnen. Dabei geht es um die Erneuerung der 4 Einlauftrichter zu den Röhren durch welche die Tiere sicher die Straße unterqueren können, ferner wird  der ca. 500m lange Folienzaun von Schwemmgut wie Laub und Ästen befreit. Kurz vor Beginn der Wanderung muss der Zaun nochmals überprüft werden, damit ein unterkriechen oder überklettern verhindert wird.