Die nachfolgenden fünf grün-markierten Naturschutzgruppen laden zu insgesamt neun unterschiedlichen Angeboten ein. Es ist für jedes Alter etwas dabei.
Wichtig ist, dass über die angegebenen Kontaktdaten möglichst frühzeitig Termine vereinbart werden, an denen die Lehrkräfte mit ihren Klassen den Besuch vornehmen können.
Die Angebote und Informationen liegen auch als PDF-Datei zum Download bereit.
Bei zwei Angeboten steht jeweils nur ein Tag zur Verfügung.
Bei den anderen Angeboten können individuelle Termine vereinbart werden.
Die Auflistung der Gruppen erfolgt alphabetisch:
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BUND-Kreisgruppe Odenwaldkreis Harald Hoppe, Michael Flath
Kontakt: Brigitte Zeller-Jäpel: 06061-3900 ebano@posteo.de
Alle drei Angebote sind für jede Altersgruppe interessant.
Mit Hilfe der vorhandenen Infotafeln und der über Internet verfügbaren Beschreibung
sind auch Besuche ohne Führung zu jeder Tageszeit möglich.
► “neue Feldhecke in Rossbach”
Kurzbeschreibung: https://odenwald.bund.net/feldhecke-rossbach/
► “Phänolögischer Garten in Erbach”
Kurzbeschreibung:
► “Rundweg zu Fuß um Hetschbach”:
Kurzbeschreibung: https://odenwald.bund.net/themen-und-projekte/naturschutz/infotafelnhetschbach/
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NABU-Breuberg:
Kontakt: Bernhard Saul 0171-9977446 saul-architekturbuero@t-online.de
Die beiden betreuten Naturgelände befinden sich sehr nahe am Radweg von Höchst
nach Mömlingen.
Die Informationen sind für jede Altersgruppe interessant.
► “Fledermaus- und Beobachtungsturm” bei Rosenbach, Neustadt, 64747 Breuberg
Der Fledermaus- und Beobachtungsturm befindet sich in einem Feuchtgebiet, welches
viele unterschiedliche Wasservögel (Sumpfrohrsänger, Teichralle, Eisvogel u.v.m.),
Amphibien, Biber ( Bauwerke direkt Vorort sichtbar) und vielfältige Insektenarten
bewohnen. Diese können vom Turm sehr gut beobachtet werden.
► “Beweidungskonzept mit Skudden-Schafen und ein Trockenmauer-Biotop”
Die Skudden-Schafe befinden sich unterhalb der Burg Breuberg. Das artenschonende
Beweidungskonzept durch die Schafe wird vorgestellt und die besondere Rasse kann nah
erlebt werden. Zusätzlich wird das ebenfalls an diesem Hang befindliche
Trockenmauerbiotop vorgestellt. Hier leben unterschiedliche Reptilienarten
(z.B. Zauneidechsen, Schlingnattern) und eine große Insektenvielfalt.
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NABU-Nieder-Kinzig:
Kontakt: Klaus Hilbert Tel. 06063-912455 E-Mail: klaus.hilbert50@web.de
Möglicher Termin: Di, 20.5. vormittags. Bitte Uhrzeit absprechen.
Die Informationen sind für jede Altersgruppe interessant. Anmeldung bitte bis 8.5.25
► “Besuch der Schwarzspechthütte des NABU Nieder-Kinzig”
Erläutert werden die seit Jahrzehnten vorgenommenen Vogelschutzmaßnahmen
mittels Hecken, Streuobstwiesen und Vogelgehölzen.
Die verschiedenen Nisthilfen für Vögel werden erklärt.
Auch Maßnahmen für Insekten werden vorgestellt.
Schon seit vielen Jahren gibt es im Verein Kinder- und Jugendgruppen.
Anhand von einigen Projektbeispielen erhält man Einblicke in die Gruppenarbeit.
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NABU-Steinbuch-Michelstadt
Kontakt: Brigitte Zeller-Jäpel: 06061-3900 ebano@posteo.de
► “Vorstellung eines Streckenabschnitts des Erlebnispunkte-Wanderweges
des NABU-Steinbuch”
https://www.nabu-steinbuch-michelstadt.com/rundwanderwegerlebnispunkte-
Streckenabschnitt: Fledermausquartier beim alten Steinbacher Wasserreservoir und der Amphibientümpel im Friedwald Michelstadt.
Altersempfehlungen: Jedes Alter.
► “Erkundung der Artenvielfalt in verschiedenen Ökosystemen”.
Gewählt werden kann zwischen “Boden” oder “Baum”
Dieses Angebot ist für jüngere Altersstufen gedacht: 1. - 6. Klasse.
Manchmal ist es aufgrund der unterschiedlichen Fahrradfertigkeiten innerhalb einer
Klassen nicht möglich einen gemeinsamen Ausflug zu unternehmen. Dieses Angebot soll
es ermöglichen, trotzdem gemeinsam Kilometer zu sammeln, die Vorteile des Radfahrens
zu erleben und die Einflüsse von schadstofffreier Fortbewegung auf die Klimaveränderungen
und die Artenvielfalt kennen zu lernen.
Nach Absprache könnte dieses Angebot auch auf dem Schulgelände durchgeführt werden.
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NZO (Naturschutz Zentrum Odenwald) NZO-Kimbach.de
Kontakt: Kai Teubner kaiteubner@freenet.de
Möglicher Termin: Do, 08.05. vormittags. Bitte Uhrzeit absprechen.
Zielgruppen: Schulen / oder Erwachsenengruppen
Bitte Anmeldung durch Gruppenleitung per Mail bis 1. Mai.
► Vorstellung des Umweltprojekts “Wiesen östlich von Michelstadt”
“Ziel des Projektes ist es, auf Grundlage einer Kartierung von Flora und Fauna,
Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität in Verbindung mit der landwirtschaftlichen
Nutzung durchzuführen.
Als wesentliche Maßnahmen sind geplant:
Anlage von Hecken, Nachpflanzung von Obstgehölzen auf bestehenden Streuobstwiesen,
Instandsetzung von Hohlwegen, Wiederherstellung landwirtschaftlich nutzbarer Flächen
Erste Maßnahmen werden in diesem und im kommenden Jahr auf Flächen der Stadt
Michelstadt durchgeführt.“
Treffpunkt: unterer Parkplatz Friedhof Michelstadt (Stadtring)
Weitere Infos:
Mit den Stichwörtern “NZO GAK-Projekt” im Browser kommen Sie auf folgende Seite:
https://www.nzo-kimbach.de/aktivit%C3%A4ten/habitatverbund/wiesen-%C3%B6stlich-vonmichelstadt/
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"Radeln zu Naturzielen" vermittelt eine erlebbare und nachvollziehbare Verbindung des eigenen Handelns mit den beiden großen globalen Problemen: Klimawandel und Biodiversitätsverlust.
Klima:
Das Schulradeln wurde vor Jahren initiiert, um bewusst zu machen wie viel CO2-Ausstoß reduziert werden kann, wenn das Fahrrad verwendet wird.
Das Bewusstsein, dass man eine Wegstrecke zurücklegt ohne dabei den Klimawandel zu
verschärfen, verleiht ein angenehmes Gefühl.
Vielfalt der Natur / alternativ Biodiversität:
Der Besuch in der Natur zeigt unter anderem einen Teil des vorhandenen Engagements
für Arten und Lebensräume im Odenwald. Es werden unterschiedliche betreute Gebiete
vorgestellt, sowie eine Vielzahl an Maßnahmen für selten gewordene Tier- und
Pflanzenarten. Ursachen für das Verschwinden von Arten und Lebensräumen können
einfach nachvollzogen werden. Andererseits wird auch sichtbar gemacht, wie sich
Menschen jeden Alters unterstützend für den Erhalt der Natur einbringen können.
Wenn man selbst eventuell gefragt wird, wie das Schulradeln mit Klima und Biodiversität
verbunden ist, dann werden wir alle zunehmend viele Faktoren kennenlernen und
weitergeben können. Zunächst ist, wie oben beschrieben das Radfahren klimaschonend.
Werden beispielsweise die bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, wie
Extremwetterereignisse (einerseits Starkregen, andererseits lange Hitzeperioden mit
Wassermangel) betrachtet, dann wird hierdurch das Zusammenspiel der Arten in fast allen Regionen beeinflusst. Viele bisher heimische Arten verkraften Hitze und Wassermangel nicht dauerhaft und verschwinden. Manche neuen Arten kommen dazu, andere Arten werden verdrängt. Wichtige Ökosysteme wie Wald, Feuchtgebiete und Meer verlieren zunehmend ihre Fähigkeiten weiterhin CO2 aufzunehmen. Teilweise geben auch sie bereits CO2 frei. Dadurch verstärkt sich wiederum der Klimawandel.
Diese, und viele weitere Zusammenhänge sind sehr ernüchternd. Jedoch ermöglicht das
aktive Radeln (mit seinen positiven Auswirkungen auf Gesundheit und Klima) sowie das
aktive Erfahren der Natur über die Sinne eine intensivere Bewusstseinsbildung.
Dadurch können wir gemeinsam im Anschluss viel leichter über unsere menschlichen
Handlungsoptionen nachdenken.
Beispiel: Fährt man mit dem Fahrrad wöchentlich zu einem Moor-Renaturierungsprojekt
um dort mitzuhelfen, dann ergeben sich zwei Vorteile:
■ “Radfahren = CO2-Ausstoßminderung” und hinzu kommt
■ “Renaturierung = CO2-Aufnahmeverstärkung”.
Den Schülerinnen und Schülern fallen bestimmt weitere Möglichkeiten ein.
Alle Engagierten der Naturschutzgruppen freuen sich auf die Kontaktaufnahmen und einen Besuch von Schülerinnen, Schülern mit ihren Lehrkräften, sowie die gemeinsame Zeit in der Natur. .
Allen Teilnehmern wünschen wir viel Spaß beim Radeln und dem gemeinsamen
(multiplizierten!) Kilometersammeln.